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MPIM in den Medien

Was andere über das MPIM berichten...

Ist Mathematik Kunst oder Wissenschaft? Interview mit Don Zagier im Magazin brand eins

Professor Don Zagier, emeritierter Direktor des MPI für Mathematik in Bonn, erzählt in einem Interview des Magazins brand eins von der Faszination, die Zahlen auf Mathematiker ausüben.

 

„Von irdischer und außerirdischer Mathematik“ - Interview mit Christian Blohmann über Mathematik und Fußball

Der Mathematiker und Physiker Christian Blohmann vom Bonner MPI für Mathematik über Fußballprognosen, "Krake Paul" und Co. und den Sieger der WM in Brasilien

Ein Interview auf Teleopolis von Harald Zaun

„1981 hat das Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn Wurzeln geschlagen, das in Aufbau und Arbeitsweise anderen renommierten Forschungsinstituten im Ausland ähnelt und auch als Gastforscherinstitut mit der Aufgabe betraut ist, Mathematiker aus aller Welt zusammenzubringen, um den kreativen Diskurs zwischen den Forschern zu fördern und Brainstorming auf höchsten Niveau zu betreiben. 

Hierzu werden nach Bonn jedes Jahr rund 400 Wissenschaftler eingeladen, deren Aufenthaltsdauer von wenigen Tagen bis zu zwei Jahren variiert. Einer der wichtigen Ansprechpartner am MPIM, der dort neben Lehr- und Forschungstätigkeiten auch die Presse und Öffentlichkeitsarbeit betreut, ist der 43-jährige Mathematiker und Physiker Christian Blohmann, der auf eine bewegte Wissenschafts-Vita und auf zahlreiche Fachpublikationen zurückblicken kann. Der vielseitige Forscher interessiert sich nicht nur für Mathematik, Physik, Astronomie und Literatur, sondern setzt sich nebenbei auch kritisch mit fußballmathematischen Fragen auseinander und macht sich schon seit geraumer Zeit über den Sinn und Unsinn von Prognosen und Statistiken im Fußball höchst interessante Gedanken. Passend zur Fußballweltmeisterschaft in Brasilien sollte endlich einmal ein mathematischer Physiker zu Wort kommen, um "Krake Paul" & Co. den Garaus zu machen.“

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"Friedrich Hirzebruch: Giant of German Mathematics". A video interview from the Simons Foundation

Friedrich Hirzebruch, founding director of the Max Planck Institute for Mathematics, was included in the Oral History Project of the Simons Foundation. The aim of the project is to publish a series of extended video interviews with some of the giants of twentieth century mathematics and science. This collection is meant to provide scientists, historians and students the opportunity to see and hear these great men and women discuss their lives and their thinking both about their science and about our world.

Watch the interview here

The Simons Foundation about Friedrich Hirzebruch: "At Bonn University in 1955, members of the faculty were arguing about whether to offer a full professorship to a young mathematician named Hirzebruch. The mathematicians pointed to Hirzebruch's astounding extension of the Riemann—Roch theorem. His recent symposium at the International Congress of Mathematicians in Amsterdam had so impressed Francesco Severi, elder statesman of the Italian school of algebraic geometry, that Severi had declared himself already in paradise. Other faculty members grumbled: little precedent existed for offering a full professorship to a man barely over 30. Youth, another retorted, was a weakness guaranteed to wear off with time. Hirzebruch got the job, a decision that proved critical not only for algebraic geometry and algebraic topology but for Bonn and for the shattered edifice of German mathematics as well. [...]" (Text by Joel Segel)

About the Simons Foundation: The Simons Foundation is a private foundation based in New York City, incorporated in 1994 by Jim and Marilyn Simons. The Simons Foundation’s mission is to advance the frontiers of research in mathematics and the basic sciences. It sponsors a range of programs that aim to promote a deeper understanding of our world.

 

Yuri Manin included in the oral history project of the Simons Foundation

Yuri Manin is the second director emeritus of the Max Planck Institute for Mathematics to be included in the Oral History Project of the Simons Foundation. The aim of the project is to publish a series of extended video interviews with some of the giants of twentieth century mathematics and science. This collection is meant to provide scientists, historians and students the opportunity to see and hear these great men and women discuss their lives and their thinking both about their science and about our world.

Watch the interview here

About the Simons Foundation: The Simons Foundation is a private foundation based in New York City, incorporated in 1994 by Jim and Marilyn Simons. The Simons Foundation’s mission is to advance the frontiers of research in mathematics and the basic sciences. It sponsors a range of programs that aim to promote a deeper understanding of our world.

 

„Die Schönheit der Zahlen“

Ein Essay von Don Zagier über die Schönheit der Mathematik

MaxPlanckForschung 04/11, S. 12-17

Ein ungarischer Zahlentheoretiker definierte Mathematiker einmal so: „Ein Mathematiker ist ein Gerät, das Kaffee in Theoreme verwandelt.“ Da es in meinem Institut in Bonn keinen guten Kaffee gibt, aber keinen Mangel an Mathematikern oder an Theoremen, habe ich mich manchmal gefragt, ob Mathematiker nicht auch in der umgekehrten Richtung eingesetzt werden könnten!

Nun gibt es Menschen, die nicht aufhören können, Kaffee in besagtem Sinne zu verarbeiten, und andere, denen der bloße Gedanke an Mathematik ein Gräuel ist. Darauf will ich später zurückkommen. Zunächst aber will ich auf andere Fragen eingehen: Was ist die Mathematik? Worin besteht ihre Schönheit? Und was kann man machen, um die Freude an ihr auch Nichtmathematikern zu vermitteln?

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„Mathematik ist eine Droge!“

Ein Gespräch mit Andrew Ranicki

Bonner General-Anzeiger vom 8./9.1.2011, von Johannes Seiler

Wir befinden uns im Max-Planck-Institut für Mathematik, Vivatsgasse 7, in Bonn. Die Halle ist nicht eben der ruhigste Ort, aber so etwas wie der Puls des Instituts. Mehrere junge Leute kommen vorbei und verschwinden in einem Seminarraum.

Ein Wissenschaftler nickt Andrew Ranicki freundlich zu, der strahlt zurück. Schließlich dreht Professor Friedrich Hirzebruch, der Gründer des Instituts, noch eine Runde – erblickt Ranicki, schreitet auf ihn zu und schüttelt ihm die Hand. Ranicki ist hier ein alter Freund und ein gern gesehener Gast. Vor 25 Jahren war er das erste Mal am MPI in Bonn [...] Bonn schätzt er, hier widmet er sich ausschließlich der Forschung. „Ich interessiere mich für Topologie. Nirgendwo sonst gibt es hierzu so viele Veranstaltungen wie in Bonn.“

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»Das würde ich schon gern beweisen«

Prof. Faltings über die großen Probleme der Mathematik

Spektrum der Wissenschaft, September 2008

Biegt man in der Bonner Innenstadt gleich hinter dem Münsterplatz in die kleine Vivatsgasse ein, fällt der Blick auf die Ruine des alten Sterntors. Links davon, neben einem Modegeschäft, findet sich der unscheinbare Eingang zum Max-Planck-Institut für Mathematik.

Im zweiten Stock dann die Überraschung: Offenbar haben kreative Architekten in die oberen Geschosse des Altbaus ein modernes Institut vom Feinsten eingebaut. Gerd Faltings empfängt mich gut gelaunt in seinem geräumigen Arbeitszimmer. Auf seinem Besuchertisch türmen sich Manuskripte, lächelnd zeigt mir Faltings eine Zusendung über Primzahlen, betitelt »In the Name of God«. Nicht nur Redaktionen bekommen solche Schreiben. Von seinen Fenstern hat der Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik einen hübschen Blick auf das bunte Treiben auf dem Münsterplatz. Ob ihn dieser Blick nicht allzu sehr ablenke? Nein, eigentlich kaum.

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Zur Person: Matilde Marcolli

Max Planck Forschung 1/2005, von Antonia Rötger

Wer das historische Gebäude in der Bonner Altstadt betritt, taucht ein in die Welt der Zahlen und Dimensionen. Hier, am Max-Plank-Institut für Mathematik, forscht Matilde Marcolli. Das Arbeitsfeld der Italienerin sind neuartige Geometrien mit seltsamen Eigenschaften. Vielleicht lässt sich damit die Natur besser beschreiben als mit dem klassischen Bild von Raum und Zeit aus festen rechtwinkligen Säulen.

In ihren schwarzen Trekkinghosen und dem weiten schwarzen Sweatshirt mit buntem Aufdruck sieht Matilde Marcolli eher wie eine sportliche Studentin aus als wie eine Professorin. Eine junge Frau, die gern wandern geht, Bücher verschlingt und mit Freunden über Politik diskutiert. „Eigentlich fühle ich mich auch wie eine Studentin“, sagt die 35- Jährige, „ich versuche ständig, neue Zusammenhänge zu verstehen“. Matilde Marcolli bewegt sich auf dem schwierigen Grat, der mathematische Grundlagenforschung heute mit theoretischer Physik verbindet, und sucht nach neuen mathematischen Werkzeugen für beide Gebiete.

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Zur Person: Don Zagier

Max Planck Forschung 2/2001, von Stefan Albus

Das „Bonner Superhirn“ ist nicht leicht zu finden. Es residiert in einem historischen Gebäude mitten in der Fußgängerzone der Bonner Innenstadt, dem Max-Planck-Institut für Mathematik.

Das Haus war einmal die Bonner Hauptpost, gegenüber stehen imposante Reste eines alten römischen Gemäuers, ein Café um die Ecke hat trotz des kalten Wetters Mitte April bereits Tische draußen. Aber wer ist das „Bonner Superhirn“? Dahinter steckt der Mathematiker Prof. Don Zagier, neben anderen Koryphäen wie Gerd Faltings, Günter Harder und Yuri Manin einer der vier Direktoren des Bonner Instituts.

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Die Innenwelt der Mathematik. Zur Kultur und Praxis einer beweisenden Disziplin

von Bettina Heintz, Springer Verlag, Wien 2000

Die Innenwelt der Mathematik ist keineswegs so eindeutig und formal, so starr und so blind, wie es die Aussensicht unterstellt. Dies möchte ich in dieser Arbeit zeigen. Die empirische Grundlage bildet eine Feldstudie am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Mathematiker und Mathematikerinnen zu Wissen gelangen und unter welchen Bedingungen es von der mathematischen Gemeinschaft akzeptiert wird. Die Studie selbst orientiert sich an den sog. »Laborstudien« der konstruktivistischen Wissenschaftssoziologie und an der Frage, wie aus situativen Praktiken allgemein akzeptiertes Wissen entsteht.

Das Buch ist die erste wissenschaftssoziologische Studie, die sich der Kultur der Mathematik von innen her nähert. Auf der Grundlage einer Feldstudie und ausführlichen Interviews untersucht Bettina Heintz die epistemischen Praktiken und das kulturelle Selbstverständnis der Mathematiker.

Inhalt:

  1. »In der Mathematik ist ein Streit mit Sicherheit zu entscheiden«. Die Mathematik als Testfall für die Wissenschaftssoziologie.
  2. Kein Ort, Nirgends. Probleme und Fragen der Mathematikphilosophie.
  3. Objekte, Tatsachen und Verfahren. Konzepte und Fragestellungen der konstruktivistischen Wissenschaftssoziologie.
  4. Experimentieren und Beweisen.
  5. Beweisen und Überprüfen. Die Rolle der mathematischen Gemeinschaft.
  6. Beweis und Kommunikation.
  7. Konsens und Kohärenz. Überlegungen zu einer Soziologie der Mathematik.

Zur Verlagsseite des Buchs

Homepage der Autorin Prof. Dr. Bettina Heintz

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