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Die Innenwelt der Mathematik. Zur Kultur und Praxis einer beweisenden Disziplin

von Bettina Heintz, Springer Verlag, Wien 2000

Die Innenwelt der Mathematik ist keineswegs so eindeutig und formal, so starr und so blind, wie es die Aussensicht unterstellt. Dies möchte ich in dieser Arbeit zeigen. Die empirische Grundlage bildet eine Feldstudie am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Mathematiker und Mathematikerinnen zu Wissen gelangen und unter welchen Bedingungen es von der mathematischen Gemeinschaft akzeptiert wird. Die Studie selbst orientiert sich an den sog. »Laborstudien« der konstruktivistischen Wissenschaftssoziologie und an der Frage, wie aus situativen Praktiken allgemein akzeptiertes Wissen entsteht.

Das Buch ist die erste wissenschaftssoziologische Studie, die sich der Kultur der Mathematik von innen her nähert. Auf der Grundlage einer Feldstudie und ausführlichen Interviews untersucht Bettina Heintz die epistemischen Praktiken und das kulturelle Selbstverständnis der Mathematiker.

Inhalt:

  1. »In der Mathematik ist ein Streit mit Sicherheit zu entscheiden«. Die Mathematik als Testfall für die Wissenschaftssoziologie.
  2. Kein Ort, Nirgends. Probleme und Fragen der Mathematikphilosophie.
  3. Objekte, Tatsachen und Verfahren. Konzepte und Fragestellungen der konstruktivistischen Wissenschaftssoziologie.
  4. Experimentieren und Beweisen.
  5. Beweisen und Überprüfen. Die Rolle der mathematischen Gemeinschaft.
  6. Beweis und Kommunikation.
  7. Konsens und Kohärenz. Überlegungen zu einer Soziologie der Mathematik.

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